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Iboga ist ein faszinierendes natürliches Produkt mit einer reichen Geschichte. Es wird seit Hunderten, wenn nicht Tausenden von Jahren von afrikanischen Gemeinschaften in Ritualen verwendet. Die ersten westlichen Aufzeichnungen über Ibogain stammen aus dem 19 Jahrhundert.

Erst nach der Synthese durch George Büchi im Jahr 1966 waren Wissenschaftler in der Lage, die Geheimnisse dieser mächtigen Substanz wirklich zu lüften. Das meiste Ibogain stammt vom Strauch Tabernanthe iboga, und die Entdeckungen von Jan Dybowski und Edouard Landrin im Jahr 1901 trugen wesentlich zum besseren Verständnis der Funktionsweise dieser Substanz bei. Ibogain hat aufgrund seiner potenziellen Vorteile für die psychische Gesundheit und die Suchtbehandlung zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen, was seiner ohnehin schon mysteriösen Vergangenheit noch eine weitere Ebene hinzufügt.

Zwischen 1930 und 1960 wurde der Extrakt aus der Tabernanthe manii-Pflanze, der auch als Ibogain bekannt ist, zu Lambarène - einem beliebten Stimulans auf dem französischen Markt, das angeblich körperliche und geistige Leistungssteigerung bewirkt. Es war bei Sportlern aller Couleur bekannt, die es verwendeten, um ihr bisheriges Leistungsniveau zu übertreffen. Leider hatte die Verwendung von Ibogain einen hohen Preis, als das französische Gesundheitsministerium es aufgrund der zunehmenden Bedenken hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit in seinem Hoheitsgebiet offiziell für illegal erklärte. Diese Warnungen hatten zur Folge, dass Haftbefehle ausgestellt wurden, um Ibogain vom Markt zu nehmen, und dass die Weltgesundheitsversammlung die Substanz als hochproblematisch einstufte und die amerikanische Food and Drug Administration ihr den Status "Schedule 1" zuwies, was bedeutet, dass keine medizinische Verwendung akzeptiert wird.

In den 1960er Jahren begannen Forscher, die potenziellen therapeutischen Wirkungen von Ibogain zur Kenntnis zu nehmen. Ein besonderer Meilenstein war das Jahr 1962, als Howard Lotsof und fünf Freunde beschlossen, mit der Substanz zu experimentieren. Diese Gruppe war zufällig alle heroinabhängig und stellte fest, dass nach der Einnahme von Ibogain sowohl das Verlangen als auch die Entzugserscheinungen drastisch abnahmen. In einem Interview mit der New York Times aus dem Jahr 1994 berichtete Lotsof von seiner Erfahrung - ursprünglich wollte er nur einen neuen Rausch finden -, die sich zu einer mächtigen Erfahrung entwickelte, die er als "Befreiung von seiner Sucht" beschrieb. Die Erfahrung dieses Einzelnen hat dazu geführt, dass die Fähigkeit von Ibogain zur Behandlung von Suchtkrankheiten stärker anerkannt wurde.